Elektrolyseure netzdienlich betreiben

Branchenneuigkeiten – 17. September 2021

Als Verbindungsglied zwischen Elektrolyseur und Netz hat der Stromrichter eine zentrale Bedeutung für die Energiewende.

Die Elektrolyse günstiger machen und deren netzdienlichen Betrieb ermöglichen, das sind Ziele des H₂Giga-Projekts HyLeiT. Dafür arbeitet das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) zusammen mit SMA, Infineon, der TU Dresden und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg an neuartigen Stromrichtern. Diese sollen nicht nur den Anforderungen leistungsstarker Elektrolyseure, sondern auch denen der Stromnetze gerecht werden. Besonderes Gewicht liege dabei auf der Systemintegration der Konverter, heißt es in einer Mitteilung des Fraunhofer Instituts.

Das Forscherteam erwartet, dass es im Vorhaben gelingen wird, die Systemkosten der Elektrotechnik vom Netzanschlusspunkt bis zum Gleichstromanschluss am Elektrolyseur gegenüber dem Stand der Technik zu halbieren. Zur Reduktion der Kosten trage vor allem eine modulare und standardisierte Fertigung der Stromrichter unter Verwendung optimierter Halbleiterbauelemente bei. Dank neuer schaltungstechnischer Verfahren der Stromrichter könnten zudem passive Komponenten wie etwa Kühlkörper kleiner ausfallen.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist, die Stromrichter so zu gestalten, dass sich die Elektrolyseure netzdienlich verhalten können. Eine entsprechende Auslegung vorausgesetzt, sollen sie künftig gar aktiv zur Stabilisierung der Netze beitragen, indem sie kurzfristig auf kritische Netzsituationen reagieren.

Weitere Informationen: Fraunhofer IEE

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