Batterie-Offensive: Volkswagen stellt Fahrplan für Batterie und Laden vor

Industry News – Mittwoch 31. März 2021

31.03.2021 – Der Volkswagen-Konzern hat bei seinem ersten „Power Day“ seinen Technologie-Fahrplan für die Bereiche Batterie und Laden bis 2030 präsentiert. Ziel sei es, Komplexität und Kosten der Batterie zu senken und den Bedarf an Batteriezellen über 2025 hinaus absichern.

Zellproduktion in Europa

Um den steigenden Bedarf an Batteriezellen abzudecken, treibe man den Aufbau von Produktionskapazitäten in Europa mit voller Kraft voran. Bis 2030 sollen insgesamt sechs Zellfabriken in Europa in Betrieb genommen werden. Die neuen Werke sollen im Endausbau Zellen mit einem Energiegesamtwert von 240 GWh pro Jahr produzieren. Damit trage man aktiv dazu bei, die Ziele des Green Deals der Europäischen Union zu erreichen, so Volkswagen. Die ersten beiden Fabriken entstehen im schwedischen Skellefteå und in Salzgitter.

Kostenvorteile durch Einheitszelle

VW strebt große Fortschritte beim Batteriesystem mit allen seinen Komponenten bis hin zur Zelle an. Ziel ist es, Kosten und Komplexität der Batterie zu senken und gleichzeitig ihre Reichweite und Performance zu steigern. Neben der geplanten Eigenfertigung soll vor allem die neue Einheitszelle „erhebliche“ Kostenvorteile bringen. Volkswagen will sie ab 2023 einführen und im Jahr 2030 markenübergreifend in bis zu 80 Prozent aller E-Fahrzeuge des Konzerns verbauen. Weitere Einsparungen werden durch eine Optimierung des Zelltyps, neue Produktionsmethoden und „konsequentes Recycling“ anvisiert.

„Auch bei der Batterie werden wir unsere Größenvorteile zugunsten der Kunden nutzen. Im Durchschnitt werden wir damit die Kosten für Batteriesysteme auf deutlich unter 100 Euro pro Kilowattstunde senken. Damit wird die E-Mobilität endgültig erschwinglich und zur bestimmenden Antriebstechnologie“, so Thomas Schmall, Vorstand für den Geschäftsbereich Technik der Volkswagen AG und Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components.

Neben der Einheitszelle und dem Aufbau der Eigenfertigung umfasst die neue Technologie-Roadmap des Konzerns die Integration weiterer Schritte entlang der Wertschöpfungskette bis zum industriellen Recycling. Gemeinsam mit strategischen Partnern will Volkswagen so den Bedarf an Zellen für seine E-Offensive langfristig absichern. Neben Kostenvorteilen werden auch Fortschritte bei Speicherkapazität und Schnellladefähigkeit erwartet.

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