Großbritannien fördert Speicherforschung und -entwicklung

Branchenneuigkeiten – 08. November 2022

Mehr als 240 Millionen Euro (211 Mio. Pfund) stellt die britische Regierung für die Technologieentwicklung von Batteriespeichern für Elektrofahrzeuge und stationäre Anwendungen bereit.

Die Förderung erfolgt im Rahmen der sogenannten Faraday Challenge und soll über die nächsten drei Jahre zur Verfügung gestellt werden. Die Faraday Challenge wurde 2017 vom britischen Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie (BEIS) ins Leben gerufen. Der Name des Wettbewerbs geht auf den englischen Naturforscher und Physiker Michael Faraday zurück, der wichtige Beiträge zum Verständnis der Elektrochemie leistete.

Ausgeschüttet werden die Fördergelder über UK Research & Innovation (UKRI) und The Faraday Institute. Das britische Wirtschafts- und Energieministerium habe nach eigenen Angaben schon insgesamt 541 Millionen Pfund für die Faraday Challenge bereitgestellt. Bisher seien 140 Projekte gefördert worden und die private Investitionen von weiteren 400 Millionen Pfund ausgelöst hätten. Dazu gehören etwa Projekte zur Lithiumgewinnung, Methoden, um ein thermisches Durchgehen von Lithiumbatterien zu verhindern, oder die Serienproduktion fortschrittlicher Batteriematerialien

Ziel der Faraday Challenge ist die Schaffung von 100.000 Arbeitsplätzen bis 2040. Dafür sollen Gewicht und Kosten von Batterien gesenkt, ihre Energiedichte und Leistung sowie die Zuverlässigkeit und Recycelbarkeit erhöht werden. Der britische Wirtschaftsminister Jacob Rees-Mogg sieht in der Förderung von Speichertechnologien handfeste Wirtschaftspolitik: „Sichere und leistungsfähige Batterien sind von zentraler Bedeutung für unsere Pläne zum Wachstum von Zukunftsindustrien. Von unserer weltweit führenden Erneuerbare-Energien-Branche bis hin zu unserer wachsenden Elektrofahrzeugindustrie ist die sichere Versorgung mit Batterien der Schlüssel zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand.“

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